Angst und Gier sind meistens schlechte Ratgeber. Insbesondere an der Börse. In den vergangenen Jahrzehnten gab es weltweit zahlreiche Seuchen und Epidemien, die häufig dazu führten, dass die Preise der meisten Aktien sehr stark nachgaben. Doch die Statistik zeigt, dass es in der Regel ein Fehler war zu verkaufen. Denn eines zeigte die Vergangenheit immer wieder: Kaufen, wenn die Kanonen donnern und verkaufen, wenn „alle“ von der Börse sprechen.

Beispielsweise stand der S&P 500 (Aktienindex, der die 500 größten börsennotierten US-Aktien umfasst) ein Jahr nach Ausbruch von SARS im Jahr 2003 knapp 20 % höher.

Wie könnte es dieses Mal verlaufen? Ähnlich, denn Anfang März kam es aufgrund des COVID-19-Virus zu Kursstürzen zwischen 30 und 40 Prozent. Und wie sieht es 2 Monate danach aus? Die meisten Börsen haben bereits wieder 50 % der Verluste aufgeholt.

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtete in der Jänner-Ausgabe 2020 über die 10 größten ANLEGERFEHLER… und wie man sie vermeidet. Meiner Meinung nach ist es den Redakteuren des „Gewinns“ exzellent gelungen dieses Thema in sehr kurzer und übersichtlicher Form darzustellen. Danke dafür.

Da ich zum Thema „Sparen mit Plan“ in regelmäßigen Abständen Vorträge halte, habe ich mich entschlossen, ein- bis zweimal pro Woche jeden einzelnen Fehler kurz zu kommentieren.

Viel Spaß beim Lesen. Gerhard Vorwagner

Fehler Nr. 5: Selbstüberschätzung

GEWINN schreibt:

Selbstüberschätzung drückt sich in einer gesteigerten Frequenz von Käufen und Verkäufen aus, schreibt Monika Rosen von der Bank Austria.

Gerhard VORWAGNER:

Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass Frau Rosen absolut recht hat. Dabei fällt es oftmals vor allem Männern schwer diesen Fehler einzugestehen. Frauen handeln weniger und sind daher sehr oft erfolgreicher.

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtete in der Jänner-Ausgabe 2020 über die 10 größten ANLEGERFEHLER… und wie man sie vermeidet. Meiner Meinung nach ist es den Redakteuren des „Gewinns“ exzellent gelungen dieses Thema in sehr kurzer und übersichtlicher Form darzustellen. Danke dafür.

Da ich zum Thema „Sparen mit Plan“ in regelmäßigen Abständen Vorträge halte, habe ich mich entschlossen, ein- bis zweimal pro Woche jeden einzelnen Fehler kurz zu kommentieren.

Viel Spaß beim Lesen. Gerhard Vorwagner

Fehler Nr. 4: Herdenverhalten

GEWINN schreibt:

Als letzter auf einen laufenden Trend aufzuspringen kann sehr nachteilig sein, erklärt Uli Krämer.

Gerhard VORWAGNER:

Auch dieser Aussage stimme ich zu.

Daher ist es ratsam, mittels eines Sparplans jährlich immer wieder einen vorher festgelegten Betrag zu investieren. Ganz egal ob die Kurse hoch oder tief sind. Legen Sie sich einen Plan zurecht – wie beim Hausbauen.

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtete in der Jänner-Ausgabe 2020 über die 10 größten ANLEGERFEHLER… und wie man sie vermeidet. Meiner Meinung nach ist es den Redakteuren des „Gewinns“ exzellent gelungen dieses Thema in sehr kurzer und übersichtlicher Form darzustellen. Danke dafür.

Da ich zum Thema „Sparen mit Plan“ in regelmäßigen Abständen Vorträge halte, habe ich mich entschlossen, ein- bis zweimal pro Woche jeden einzelnen Fehler kurz zu kommentieren.

Viel Spaß beim Lesen. Gerhard Vorwagner

Fehler Nr. 3: Von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen

GEWINN schreibt:

Anleger und Anlegerinnen sollten sich eher überlegen, ob ihr Investment in der Zukunft noch Phantasie hat.

Gerhard VORWAGNER:

Ich stimme dieser Aussage zu 100 % zu. Investitionen in Einzelaktien stellen immer ein höheres Risiko dar.

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtete in der Jänner-Ausgabe 2020 über die 10 größten ANLEGERFEHLER… und wie man sie vermeidet. Meiner Meinung nach ist es den Redakteuren des „Gewinns“ exzellent gelungen dieses Thema in sehr kurzer und übersichtlicher Form darzustellen. Danke dafür.

Da ich zum Thema „Sparen mit Plan“ in regelmäßigen Abständen Vorträge halte, habe ich mich entschlossen, ein- bis zweimal pro Woche jeden einzelnen Fehler kurz zu kommentieren.

Viel Spaß beim Lesen. Gerhard Vorwagner

Fehler Nr. 2: Aktien als kurzfristige Spekulation betrachten

GEWINN schreibt:

Anleger sollten Aktien nicht als kurzfristige Spekulation, sondern als langfristiges Investment sehen, um mit etwas Geduld und Ausdauer hohe Renditen zu erzielen. Ab 14 Jahren gibt es bei Aktien keine Verluste.

Gerhard VORWAGNER:

Investieren sie:

  • Langfristig
  • Weltweit
  • In viele Länder und Branchen
  • In Indizes (nicht in Einzelaktien)

Das Wirtschaftsmagazin „Gewinn“ berichtete in der Jänner-Ausgabe 2020 über die 10 größten ANLEGERFEHLER… und wie man sie vermeidet. Meiner Meinung nach ist es den Redakteuren des „Gewinns“ exzellent gelungen dieses Thema in sehr kurzer und übersichtlicher Form darzustellen. Danke dafür.

Da ich zum Thema „Sparen mit Plan“ in regelmäßigen Abständen Vorträge halte, habe ich mich entschlossen, ein- bis zweimal pro Woche jeden einzelnen Fehler kurz zu kommentieren.

Viel Spaß beim Lesen. Gerhard Vorwagner

Fehler Nr. 1: Gar nicht investieren

GEWINN schreibt:

Herr und Frau Österreicher haben in Summe 260 Milliarden (‍260‍.‍000.‍000.‍000) EURO am Sparbuch liegen und verlieren dabei ca. 2% pro Jahr nach Abzug der Inflation. Bei 10.000 EURO sind das in 6 Jahren ungefähr 1.000 EURO.

Gerhard VORWAGNER:

Wenn Anleger bzw. Anlegerinnen gar nicht investiert sind, können sie zwar kein Geld verlieren, aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass sie dadurch große Chancen liegen gelassen und jährlich auf ca. 8 – 9 % (inklusive Dividenden) verzichtet haben.

Strafzinsen auf Erspartes – Auch kleine Guthaben sind nicht mehr sicher!

Diese Headline erschien am Dienstag, den 13. August 2019 in der BILD-Zeitung. Mir ist durchaus bewusst, dass nun die Bild-Zeitung nicht unbedingt ein Blatt ist, das durch „tiefsinnige“ Berichte glänzt, aber eines ist gewiss: Diese Zeitung wird täglich von mehr als 5 Mio. Leserinnen und Lesern „unter die Lupe genommen“. Ich möchte aber zum Ausdruck bringen, dass ich sehr froh bin, dass die BILD diesen Artikel auf ihre Titelseite gesetzt hat. Ich glaube zwar nicht, dass Banken sogenannte Strafzinsen auf Einlagen kleiner EUR 100.000 einführen werden, aber nach Abzug der Inflation (im Fachjargon Realzins genannt) haben Sparer sehr,  sehr oft in den vergangenen Jahrzehnten keinen positiven Zinsenertrag erhalten. Dass beinahe alle Banken für größere Sparguthaben (Beträge > 100.000 EUR) Strafzinsen (Negativzinsen) in Rechnung stellen, ist mehr oder weniger bereits Normalität.

Würden Sie Ihrem Nachbarn Geld leihen und dafür Zinsen bezahlen?

Ich möchte in dieser kurzen Stellungnahme näher auf Staatsanleihen eingehen. Denn oftmals müssen sich Anleger im Zuge einer Beratung festlegen, ob diese risikofreudig, weniger risikofreudig oder gar risikoavers sind. Und das, obwohl sich aufgrund wissenschaftlicher Auswertungen, die mehr als 200 Jahre zurückreichen, belegen lässt, dass Aktien jährlich zwischen 8 und 9 % Rendite liefern (inklusive Dividenden). Daher ist es meiner Meinung nach absolut vertretbar zu 100 % in Aktien zu investieren – dies würde daher als risikofreudig eingestuft werden. Allerdings immer unter der Voraussetzung einer langfristigen Veranlagung.

Würden Sie ihrem Nachbarn 1.000 EURO leihen und dafür noch Zinsen bezahlen? Ich glaube, dass Sie das auf gar keinen Fall machen würden. Aber wenn Anleger zurzeit dem Staat Österreich auf die Dauer von 5 (fünf) Jahren 1.000 EURO in Form einer Staatsanleihe leihen, müssen diese beinahe 1 % Zinsen pro Jahr bezahlen. Ja, Sie hören richtig, Anleger bezahlen dafür, dass Sie dem Staat Österreich Geld leihen und erhalten somit am Ende der Laufzeit – also nach 5 Jahren – nur mehr ca. 950 EURO zurück. Und dies alles vor Abzug der Inflation und Spesen. Unter Berücksichtigung der Inflation verlieren Anleger aktuell ca. 2 % pro Jahr (je nach Laufzeit).

Warum das so ist? Weil die Nachfrage nach Sicherheit und die Manipulation der Finanzmärkte durch die EZB (Europäische Zentralbank) die Zinsen auf ein Rekordtief sinken hat lassen. Dieser Umstand dürfte sich in Zukunft auch nicht so rasch ändern.